Richte einen stabilen, gut belüfteten Platz ein, decke Oberflächen hitzebeständig ab und halte Kind, Haustier und Ablenkungen fern. Hitzefeste Handschuhe, Thermometer und ein Feuerlöschspray geben zusätzlich Ruhe und Kontrolle.
Werkzeuge, die wirklich helfen
Ein Schmelzbehälter im Wasserbad, ein präzises Thermometer, Klammern zum Fixieren des Dochtes und ein feiner Ausgießer sparen Nerven. Bereite alles griffbereit vor, damit jeder Schritt fließend klappt.
Ordnung als kreativer Verstärker
Lege Formen, Dochte, Farben und Düfte in logischer Reihenfolge aus. So bleibt der Kopf frei für Kreativität, während der Prozess ruhig, planbar und angenehm langsam vorangeht.
Wachsarten und die passende Dochtwahl
Paraffin zeigt brillante Farben und starke Duftabgabe, Sojawachs brennt sanft und natürlich, Bienenwachs duftet warm von sich aus. Wähle nach gewünschter Optik, Duftintensität und ökologischem Anspruch.
Wachsarten und die passende Dochtwahl
Dochtstärke, -material und -form beeinflussen Flammenhöhe, Rußbildung und Tunneling. Miss Gefäßdurchmesser, beachte Wachsviskosität und teste lieber zwei Größen, um die perfekte, ruhige Flamme zu erhalten.
Formen, Gefäße und Trennmittel
Formen sauber vorbereiten
Entferne Staub und Reste, kontrolliere Nähte und Dichtungen, trage bei Bedarf ein dünnes Trennmittel auf. So löst sich die Kerze leichter und erhält glatte, elegante Kanten ohne Einrisse.
Gefäßkerzen ohne Hohlräume
Wärme Glasgefäße kurz vor, um Schockkälte zu vermeiden. Gieße in zwei Etappen, klopfe sanft gegen das Glas, damit Luftblasen aufsteigen und die Oberfläche später spiegelglatt aussehen kann.
Silikon, Metall und Kreativformen
Silikon verzeiht, Metall liefert klare Kanten, ungewöhnliche Alltagsformen überraschen. Prüfe stets Hitzebeständigkeit und sichere Standfestigkeit, damit die Form beim Gießen nicht verrutscht.
Achte auf die empfohlene Prozentzahl des Herstellers, meist zwischen sechs und zehn Prozent. Zu viel Öl schwächt die Struktur, zu wenig enttäuscht die Nase. Führe kleine Testgüsse, bevor du Serien startest.
Arbeite im Wasserbad, steigere die Temperatur langsam und bleibe unter der maximalen Schmelzempfehlung. Ein gutes Thermometer verhindert Überhitzung, bewahrt Duftmoleküle und sorgt für verlässliche Viskosität.
Gießen, ruhen lassen, nachgießen
Gieße gleichmäßig, lasse eine Vertiefung um den Docht entstehen und fülle sie nach dem Setzen nach. So vermeidest du Senkstellen, erreichst Dichte und bekommst eine ästhetisch ruhige Oberfläche.
Fehler erkennen und retten
Risse, Tunneling, Lufttaschen
Risse deuten oft auf Temperaturstürze hin, Tunneling auf zu kleinen Docht. Lufttaschen bekämpfst du mit sanftem Klopfen und Nachgießen. Notiere Ursachen, damit der nächste Guss stabiler läuft.
Oberflächen und Frosting
Mattes „Frosting“ bei Sojawachs ist natürlich. Durch langsames Abkühlen, Vorwärmen der Gefäße und passendes Rühren reduzierst du es. Unebenheiten glättest du mit kurzer Heißluft auf niedrigster Stufe.
Flamme, Ruß und Geruch
Ruß entsteht oft bei zu langem Docht. Stutze ihn vor jedem Anzünden und prüfe Dochtgröße. Ein muffiger Geruch weist auf Überdosierung hin – künftig sparsamer parfümieren und sauber lagern.